Burnout

In unserer Gesellschaft sind die Menschen immer stärker dem Leistungs- und Erwartungsdruck ausgesetzt. Bei gleichbleibender Vorgabezeit und unveränderten persönlichen Kraftreserven werden die Anforderungen stetig nach oben geschraubt. Dies trifft auf den Arbeitsalltag ebenso zu wie auf den Privatbereich. Dabei kommen die Anforderungen sowohl von außen als auch von der eigenen hochgesteckten Erwartungshaltung oder der hoch angesetzten idealistischen Begeisterung. Bleibt der Druck bestehen, zeigen sich häufig Beeinträchtigungen der körperlichen und psychischen Gesundheit. Die Folgen sind Einbußen der Arbeitsleistung und der persönlichen Lebensqualität. Da Burnout schleichend beginnt, ist es wichtig, die Vorboten und Hinweise zu erkennen, um nicht in die Falle zu geraten.

  1. Benötigen Sie einen höheren Energieeinsatz, um Ihren gewohnten Leistungs-standard zu erbringen?
  2. Neigen Sie verstärkt zu Ungeduld und sind schneller gereizt als früher?
  3. Haben Sie das Gefühl, schneller zu ermüden und erschöpft zu sein?
  4. Begegnen Sie Ihren Mitmenschen mit Gleichgültigkeit und fühlen sich von deren Ansprüchen überfordert?
  5. Erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern oder Untergebenen hohen Arbeitseinsatz und sind enttäuscht, wenn dieser nicht erbracht wird?
  6. Haben Sie den Eindruck, Sie müssten immer selbst „Hand mit anlegen“, damit die Aufgaben anderer wirklich gelingen?
  7. Empfinden Sie gelegentlich grundlos Angst?
  8. Häufen sich körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Anspannung, Rückenschmerzen, Magenschmerzen, Verdauungsprobleme und Schlaf-störungen?
  9. Haben Sie den Eindruck, unzulänglich zu sein, und sehen wenig Sinn in dem, was Sie tun?
  10. Strengen Sie sich verstärkt an, um Anerkennung zu erhalten?
  11. Fühlen Sie sich gelegentlich um Ihre Anerkennung betrogen ganz nach dem Motto „Undank ist der Welt Lohn“?
  12. Haben Sie gelegentlich das Gefühl, ohne Sie geht es nicht?
  13. Neigen Sie dazu die Schuld für Ihren Zustand bei anderen zu sehen?
  14. Fordern und erwarten Sie von anderen mehr als diese zu leisten bereit sind mit der Begründung, dass Sie selbst auch vollen Energie- und Arbeitseinsatz bringen?
  15. Flüchten Sie sich in ironische oder zynische Bemerkungen gegenüber ande-ren, wenn Sie sich überlastet fühlen?
  16.  Überidentifizieren Sie sich mit Ihrer Tätigkeit?
  17. Ist Ihr Leben nahezu vollständig auf die Arbeit ausgerichtet?
  18. Fühlen Sie sich desillusioniert und frustriert im Arbeitsbereich?
  19. Ziehen sich immer mehr zurück?
  20. Können Sie sich nur noch mit Hilfe von Alkohol oder Medikamenten entspannen?
  21. Fühlen Sie Widerwille oder Unlust, wenn Sie an Arbeit, Kollegen oder Klienten denken?

Wenn Sie sich in diesen Fragen wieder erkannt haben, weisen Sie bereits einige der typischen Symptome von Burnout auf.

 

Um Burnout sinnvoll zu behandeln, bedarf es einer ganzheitlichen Sichtweise.
Die Denkstrukturen und das daraus resultierende Verhalten, was letztendlich zum Burnout führt, gilt es, zu beleuchten, zu analysieren und entsprechend zu verändern, damit Informationen wieder neu bearbeitet und bewertet werden können. Ebenso wichtig ist die Wahrnehmung des eigenen Körpers, das bewusste Erkennen seiner Bedürfnisse und ein achtsamer Umgang damit.
Nicht zuletzt sind die persönlichen Ziele und Einstellungen des Betroffenen bedeut- sam, um ihn in seinem Tun, ein ausgewogenes und sinnerfülltes Leben zu führen, zu unterstützen, anstatt ihn über die Grenzen seiner Belastbarkeit zu führen.


Ein Mensch, der soviel Kraft in sich hat, um in ein Burnout zu kommen, der hat auch die Fähigkeit in sich, aus diesem Burnout wieder auszusteigen, er kennt nur nicht die richtige Richtung.
Wir sehen unsere Aufgabe darin, diese Richtung mit unserer speziell konzipierten Therapie aufzuzeigen.